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Heimatverein Enger
Geschichte.

Die Gründung des Heimat-, Wander- und Verschönerungsvereins Enger am 24. April 1937

Die konkrete Initiative zur Gründung des Heimatvereins in Enger ging vom WHB in Münster aus. Landeshauptmann Kolbow hatte 1936 die Landräte in Westfalen als Kreisgebietsleiter – der Herforder Landrat Hartmann war ja auch Vorsitzender des Kreisheimatvereins - und den Freiherrn von Oeynhausen als Regierungspräsidenten zum übergeordneten Heimatgebietsleiter von Minden-Ravensberg eingesetzt.

Die Landräte setzten sich nun für die Gründung neuer Heimatvereine in ihren Kreisgebieten ein, woraufhin Heimatvereine in Versmold, Spenge, Brackwede, Ennigloh, Lette, Borgholtzhausen, Hausberge und eben in Enger gegründet wurden.

Am 23. April 1937 wandte sich der Engeraner Amtsbürgermeister Brune mit einem offiziellen Schreiben an andere interessierte Heimatfreunde: „Es ist an mich die Bitte herangetragen, für das Amt und die Stadt Enger einen Wander- und Verschönerungsverein ins Leben zu rufen. Diesem Wunsch komme ich gern nach und bitte Sie, sich zu einer Besprechung der ganzen Angelegenheit (evtl. verbunden mit einer Gründung) am Mittwoch, dem 28. April 1937, 8.30 Uhr abends, im Hotel Schierholz einzufinden."

Bei der Gründungsversammlung waren einige Gäste vom Verschönerungsverein Bünde anwesend, von denen sprach Prof. Langewiesche „über die Einrichtungen sowie Erfahrungen, die man in den langen Jahren des Bestehens des dortigen Verschönerungs- und Wandervereins gemacht hat und zu welcher Bedeutung dieser Verein für die Stadt Bünde geworden ist. Es wurden alle anwesenden Engeraner überzeugt, dass das Fehlen dieses Vereins, dem recht bedeutende Aufgaben zufallen, für unsere Stadt ein großer Nachteil ist." Nach diesem flammendem Appell Prof. Langewiesches waren sich die Anwesenden einig, auch in Enger einen Heimatverein gründen zu müssen, dem folgende Aufgaben gestellt waren: „Da gilt es zunächst, die Belange unserer Wittekindstadt in der Verkehrswerbung wahrzunehmen. In den letzten Jahren hatte unsere Wittekindstadt einen starken Fremdenverkehr aufzuweisen und dieser wird in nächster Zeit, wenn die Widukind-Gedächtnisstätte fertig gestellt ist, in großem Maße zunehmen. Hierbei mitzuarbeiten ist eine große Aufgabe des Heimatvereins.

Als Verschönerungsverein hat er dafür zu sorgen, dass unser Enger eine Stadt der Sauberkeit, der schönen Gärten und Blumen wird, denn gerade der Fremde, der unsere Stadt besucht, hat ein Auge für solche Dinge. Pflicht aller Einwohner ist es, hier tatkräftig mitzuarbeiten.

Als Wanderverein soll er allen Volksgenossen die Schönheiten unserer näheren Umgebung durch Wanderungen zeigen. Weiter ist ihm die Aufgabe gestellt, alle die Wege, die uns zu den schönen Plätzen unserer Heimat führen, durch wegweisende Schilder zu kennzeichnen, damit sie auch von jedem Fremden leicht gefunden werden.

Alles in allem genommen, erwachsen dem neuen Verein große Aufgaben; ihm diese lösen zu helfen, ist Pflicht aller Engeraner. Steht dem Verein mit Rat und Tat zur Seite, dann wird diese Aufgabe zum Wohle unserer Wittekindstadt auch gelingen.

Am selben Abend wurde schon ein geschäftsführender Ausschuss gewählt, zu dem der Kaufmann Fritz Heemeyer, der Buchhändler Hans Kuhlmann und als Vorsitzender der Zollsekretär Otto Mähler gehörten. Einige Monate später, am 30. Juni, wandte sich Amtsbürgermeister Brune an den Vorsitzenden des Kreisheimatvereins, Landrat Hartmann, und meldete, dass in Enger ein „Heimat-, Wander- und Verschönerungsverein"' gegründet worden sei, der sich dem Kreisheimatverein anschließen möchte. Außerdem bat er um die Bestätigung des von der ersten Mitgliederversammlung am 19. Juni 1937 gewählten endgültigen Vorsitzenden Fritz Heemeyer. Auf einer Sitzung wurde Heemeyer dann nach §3 der Satzung (... die Berufung der örtlichen Heimatvereinsleiter erfolgt durch den Kreisgebietsleiter) bestätigt.

 

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